Hypotonie, auch als niedriger Blutdruck bekannt, bedeutet, dass der Blutdruck unter 100/60 mmHg liegt. Es gibt zwei Arten: Die primäre Hypotonie, deren Ursache oft unbekannt ist, und die sekundäre, die durch Krankheiten oder Medikamente entsteht. Besonders junge, schlanke Frauen und Teenager sind oft betroffen.
Ein niedriger Blutdruck kann zu Problemen wie Schwindel, Müdigkeit und Ohnmachtsanfällen führen. Aber man muss nicht immer behandelt werden, wenn man ohne Beschwerden niedrigen Blutdruck hat. Die Behandlung hängt von der Ursache und den Symptomen ab.
Wichtige Erkenntnisse auf einen Blick:
- Hypotonie bedeutet Blutdruck unter 100/60 mmHg
- Es gibt eine primäre und eine sekundäre Form des niedrigen Blutdrucks
- Vor allem junge, schlanke Frauen sind oft betroffen
- Symptome können Schwindel, Müdigkeit und Ohnmacht sein
- Nicht jede Hypotonie muss behandelt werden
Definition von Hypotonie
Der Begriff niedriger Blutdruck, auch Hypotonie genannt, bedeutet, wenn der Blutdruck unter 100 zu 60 mmHg fällt. Im Gegensatz zum Bluthochdruck muss man bei Hypotonie Beschwerden spüren. Synonyme für Hypotonie sind Hypotonie, Hypotonus und Hypotension.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, dass ein Blutdruck unter 100 zu 60 mmHg bei Frauen und unter 110 zu 70 mmHg bei Männern zu niedrig ist. Ein gesunder Blutdruck bei Erwachsenen liegt bei 120 mmHg systolisch und 80 mmHg diastolisch. Bei Männern gilt eine Hypotension als systolischer Wert unter 110 mmHg, bei Frauen unter 100 mmHg. Eine niedrige Diastole liegt unter 60 mmHg.
Es gibt keine klare Grenze zwischen normalem und niedrigem Blutdruck. Die idiopathische Hypotension ist eine primäre Hypotension ohne klaren Ursprung. Bei der orthostatischen Hypotension bleibt der Blutdruck trotz höherer Herzfrequenz gleich.
Blutdruckwerte bei Hypotonie
Der normale Blutdruck liegt zwischen 100/60 und 129/84 mmHg. Bei Hypotonie sinken die Werte unter 100/60 mmHg. Frauen haben bei Werten unter 100/60 mmHg Hypotonie, Männer unter 110/70 mmHg.
Werte unter 110/60 mmHg gelten als Hypotonie für alle.
Blutdruckwerte | Bezeichnung |
---|---|
100/60 – 129/84 mmHg | Normal |
130/85 – 139/89 mmHg | Hochnormal |
Ab 140/90 mmHg | Bluthochdruck |
Frauen: Unter 100/60 mmHg Männer: Unter 110/70 mmHg |
Hypotonie |
Die häufigste Form der blutdruckwerte hypotonie ist die niedrigdruck grenzwerte orthostatische Hypotonie. Hier fällt der Blutdruck stark beim Aufstehen. Hypotonie tritt oft bei jungen Frauen und älteren Menschen auf.
Häufige Symptome
Symptome bei niedrigem Blutdruck:
Ein Hauptanzeichen für eine Hypotension ist Schwindel. Andere typische Anzeichen sind Seh- und Bewusstseinsstörungen. Auch Ohnmacht, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzrasen, kalte Hände und Füße sowie Schlaflosigkeit gehören dazu.
Manche Symptome treten auch bei zu hohem Blutdruck auf. Zum Beispiel Ohrensausen, Schwindel, Sehstörungen, erhöhter Puls und Müdigkeit. Deshalb ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen.
Schwankungen im Blutdruck sind normal, solange sie innerhalb der Grenzen bleiben. Doch starke Schwankungen können ein Risiko für Schlaganfall sein.
Symptom | Beschreibung |
---|---|
Schwindel | Ein Gefühl von Ungleichgewicht und Benommenheit |
Seh- und Bewusstseinsstörungen | Bis hin zu Ohnmachtsanfällen |
Müdigkeit | Ungewöhnliche Müdigkeit und Erschöpfung |
Kopfschmerzen | Pulsierende, unangenehme Kopfschmerzen |
Ohrensausen | Ein Rauschen oder Pfeifen in den Ohren |
Herzrasen | Ein erhöhter Puls, der spürbar ist |
Kälte in Händen und Füßen | Gefühl von kalten, feuchten Händen und Füßen |
Schlaflosigkeit | Einschlaf- und Durchschlafprobleme |
Formen der Hypotonie
Es gibt drei Hauptformen des niedrigen Blutdrucks, auch als Hypotonie bezeichnet. Diese sind die primäre (idiopathische) Hypotonie, die sekundäre Hypotension und die orthostatische Hypotension.
Primäre (idiopathische) Hypotension
Die primäre Hypotension tritt ohne erkennbare Ursache auf. Manchmal wird sie sogar vererbt. Sie ist oft eine milde Form und kommt bei jungen, schlanken Frauen vor.
Sekundäre Hypotension
Bei der sekundären Hypotension liegt der niedrige Blutdruck als Symptom einer anderen Erkrankung vor. Ursachen können eine Schilddrüsenunterfunktion, Herzkrankheiten, Salzmangel oder Medikamentenwirkungen sein.
Orthostatische Hypotension
Die orthostatische Hypotension tritt beim Aufstehen auf. Sie führt oft zu Schwindelgefühlen und Ohnmachtsanfällen. Sie kommt häufig bei älteren Menschen vor und kann durch Bewegungsmangel begünstigt werden.
Eine genaue Diagnose ist wichtig. So kann die richtige Behandlung eingeleitet werden.
Ursachen der Hypotension
Es gibt viele Gründe für niedrigen Blutdruck, genannt Hypotonie. Herzkreislauferkrankungen und Probleme mit der Schilddrüse sind einige davon. Auch eine schlechte Funktion der Nebennieren oder ein Mangel an Salz können helfen, den Druck zu senken.
Manche Medikamente, wie Antidepressiva, können den Blutdruck ebenfalls verringern.
Manche Menschen haben Hypotonie, weil sie es von ihren Eltern geerbt haben. Auch wenn man nicht genug Flüssigkeit im Körper hat, kann das den Druck kurzzeitig senken.
Mögliche Ursachen:
- Herzkreislauferkrankungen
- Schilddrüsenunterfunktion
- Nebenniereninsuffizienz
- Salzmangel
- Venenschwäche
- Flüssigkeitsmangel
- Bestimmte Medikamente (z.B. Antidepressiva)
- Erbliche Veranlagung
Seelische Zustände können den Blutdruck auch beeinflussen. Stress, Erschöpfung und Depressionen können dazu führen, dass der Druck sinkt.
Alter, Geschlecht und Gewicht spielen ebenfalls eine Rolle. Besonders schlanke Frauen sind oft betroffen. Schwangerschaften können den Blutdruck auch vorübergehend senken.
Um die Ursachen zu finden, ist eine genaue Untersuchung durch einen Arzt wichtig. So kann man die beste Behandlung finden.
Hypotonie Diagnose
Bei der Diagnose einer Hypotension ist die genaue Messung des Blutdrucks sehr wichtig. Man sollte den Blutdruck mehrmals am Tag messen. So bekommt man ein gutes Bild.
Manchmal braucht man auch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung oder ein EKG. Diese Tests helfen, die Ursache der Hypotonie zu finden.
Für die Diagnose einer orthostatischen Hypotension ist eine Kipptisch-Untersuchung sehr nützlich. Dabei wird der Blutdruck gemessen, wenn man langsam aufsteht. So sieht der Arzt, ob der Blutdruck zu sehr fällt.
Es ist auch wichtig, andere Gründe für niedrigen Blutdruck auszuschließen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hormonstörungen oder Medikamentenwirkungen.
Untersuchungsmethode | Zweck |
---|---|
Wiederholte Blutdruckmessung | Feststellung des Blutdruckwerts |
24-Stunden-Blutdruckmessung | Erkennung von Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf |
EKG | Überprüfung des Herz-Kreislauf-Systems |
Kipptisch-Untersuchung | Diagnose einer orthostatischen Hypotonie |
Mit diesen Untersuchungen kann der Arzt die Diagnose Hypotension stellen. Er findet auch die Ursache. So kann er die richtige Behandlung beginnen.

Behandlung der Hypotonie
Bei primärer Hypotension ohne starke Beschwerden ist oft keine spezielle Behandlung nötig. Es gibt verschiedene Therapien, die je nach Ursache und Symptomen helfen. Diese Therapien verbessern den niedrigen Blutdruck und die Lebensqualität.
Therapiemöglichkeiten:
- Kreislaufanregende Medikamente wie Etilefrin oder Dihydroergotamin können den Blutdruck erhöhen.
- Eine salzreiche Ernährung und genug Flüssigkeit, mindestens 2,5 Liter pro Tag, stabilisieren den Blutdruck.
- Regelmäßige Bewegung und Ausdauersport lindern die Symptome eines niedrigen Blutdrucks.
- Kneipp-Anwendungen wie Wechselduschen und Bürstenmassagen regen den Kreislauf an.
- Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung stabilisieren den Blutdruck.
- Stützstrümpfe verbessern den Rückfluss des Blutes zum Herzen und heben den Blutdruck an.
Die Behandlung der Hypotonie zielt darauf ab, die Ursachen zu finden. Durch geeignete Maßnahmen wird der Blutdruck stabilisiert. So werden die Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert.
Präventionsmaßnahmen bei niedrigem Blutdruck
Bei niedrigem Blutdruck gibt es viele Wege, um sich besser zu fühlen. Bewegung wie Laufen oder Schwimmen kann helfen. Auch Wechselduschen und Bürstenmassagen sind gut.
Es ist wichtig, viel zu trinken und eine ausgewogene Ernährung zu haben. Kaffee und Tee können den Blutdruck kurzfristig steigern. Aber man sollte auf entkoffeinierten Kaffee umstellen, um Probleme zu vermeiden.
Stützstrümpfe und Entspannungstechniken sind auch hilfreich. Genug Schlaf ist ebenfalls wichtig, um eine Hypotension vorzubeugen und die Prävention zu unterstützen.
“Regelmäßiger Sport wie Laufen, Schwimmen oder Walking hilft, den Kreislauf bei niedrigem Blutdruck anzuregen.”
Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin, da sie den Blutdruck senken können. Essen Sie viel Obst, Gemüse und kaliumreiche Lebensmittel. Diese können den Blutdruck stabilisieren.

Durch diese Maßnahmen kann man Beschwerden bei niedrigem Blutdruck verhindern. So bleibt der Kreislauf stabil.
Hypotonie Risiken und Folgen
Ein zu niedriger Blutdruck, auch Hypotension genannt, kann gefährlich sein. Zu niedriger Blutdruck kann zu Bewusstlosigkeit und Organschäden führen. Deshalb sollte man Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten nicht ignorieren.
Hypotension ist meist harmlos und kann sogar Vorteile haben. Menschen mit leichter Hypotonie leben oft länger als solche mit Bluthochdruck. Aber die Risiken eines niedrigen Blutdrucks sollten nicht unterschätzt werden.
Mögliche Risiken und Folgen von Hypotonie
- Ohnmachtsanfälle und Kreislaufschock bei starkem Blutdruckabfall
- Organschäden durch mangelnde Durchblutung
- Erhöhtes Sturzrisiko, vor allem bei älteren Menschen
- Konzentrationsschwierigkeiten und kognitive Beeinträchtigungen
- Müdigkeit, Schwindel und andere unangenehme Symptome
Viele Menschen haben eine angeborene Veranlagung zu Hypotonie. Sie sehen es nicht als Krankheit, sondern als ihren normalen Zustand. Ein leicht unterdurchschnittlicher Blutdruck ist meist harmlos und gesundheitsfördernd.
Risiko | Folge |
---|---|
Starker Blutdruckabfall | Ohnmacht, Kreislaufschock |
Mangelnde Durchblutung | Organschäden |
Erhöhtes Sturzrisiko | Verletzungen bei älteren Menschen |
Zusammengefasst ist ein niedriger Blutdruck meist harmlos. Aber in Extremsituationen kann er gefährlich sein. Deshalb sollte man Symptome ernst nehmen und sich ärztlich beraten lassen.
Fazit
Hypotension, ein Blutdruck unter 100/60 mmHg, ist bei jungen, schlanken Frauen häufig. In den meisten Fällen ist es harmlos. Doch es kann auch auf ernste Krankheiten hinweisen.
Bei anhaltenden Beschwerden wie Schwindel oder Müdigkeit sollte man einen Arzt aufsuchen. Eine ärztliche Untersuchung ist wichtig.
Um den Blutdruck zu stabilisieren, helfen Bewegung und ausgewogene Ernährung. Auch genug Flüssigkeitsaufnahme und Entspannungsübungen sind wichtig. So kann man die zusammenfassung hypotonie verbessern.
Der Umgang mit fazit niedriger blutdruck hängt von den Ursachen ab. Ein offener Dialog mit dem Arzt ist wichtig. So findet man die beste Behandlung für Hypotonie.