Der Kubismus ist eine Kunstbewegung, die um 1906 in Frankreich entstand. Er gilt als eine der größten Neuerungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Name “Kubismus” kommt von “cube”, was Würfel bedeutet.
Pablo Picasso und Georges Braque waren die Hauptvertreter. Sie brachten eine neue Art der Kunst. Ihre Werke zeigten Gegenstände als einfache Formen.
Wesentliche Erkenntnisse:
- Der Kubismus entstand in Frankreich um 1906-1908 und revolutionierte die moderne Kunst.
- Picasso und Braque waren die führenden Begründer dieser Kunstbewegung.
- Er löste mit seiner geometrischen Darstellungsweise die bis dahin herrschende Maltradition ab.
- Die Reduzierung von Gegenständen auf geometrische Formen ist ein Hauptmerkmal des Kubismus.
- Der Kubismus hatte großen Einfluss auf nachfolgende Stilrichtungen der modernen Kunst.
Definition und Ursprung des Kubismus
Er war eine der wichtigsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Er begann 1907 in Frankreich. Pablo Picasso und Georges Braque waren die Hauptkünstler hinter diesem Phänomen. Diese Kunstbewegung war die erste avantgardistische Bewegung, die von traditionellen Kunstformen abwich.
Entstehung und Entwicklung
Die kubistische Kunst war ein wichtiger Vorläufer für Abstraktion und künstlerische Subjektivität. Er beeinflusste auch Bewegungen wie Futurismus, Konstruktivismus und Surrealismus. Diese Kunstbewegung hatte zwei Hauptphasen: den analytischen Kubismus und den synthetischen Kubismus.
In der analytischen Phase zerlegten Künstler Formen in geometrische Elemente. So entstand eine neue Perspektive. In der synthetischen Phase wurden diese Elemente zu neuen Kompositionen kombiniert. Die kubistische Kunst fokussierte auf geometrische Formen und flache Räumlichkeit.
Der Kubismus wurde stark von afrikanischer Kunst und Paul Cézanne beeinflusst. Cézanne gilt oft als Vorläufer des Kubismus. Der Kubismus war ein wichtiger Wendepunkt in der Kunstgeschichte und eröffnete neue künstlerische Möglichkeiten.
Merkmale des Kubismus
Der Kubismus war eine Kunstbewegung, die die Kunstwelt veränderte. Künstler wie Picasso wollten keine Illusionen malen. Sie zerlegten Motive in Formen wie Kegel und Kugeln.
Die kubistische Kunst brachte die abstrakte Kunst zu einem neuen Höhepunkt. Er zeichnete sich durch einige Merkmale aus:
- Konzentration auf die Fläche und Auflösung der Räumlichkeit
- Gleichzeitige Darstellung verschiedener Blickwinkel auf das Objekt
- Reduzierte Farbpalette mit Erdtönen
- Aufhebung der plastischen Wirkung zugunsten einer flächigen Darstellung
Diese Techniken brachen mit alten Konventionen. Sie bildeten den Grundstein für die moderne Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Kubismus beeinflusste viele Kunstströmungen, wie den Futurismus und Surrealismus.
“Das Gemälde ‘Les femmes d’Alger (Version O)’ von Picasso wurde 2015 für rund 180 Millionen US-Dollar versteigert – ein neuer Rekord für ein kubistisches Kunstwerk.”
Einflüsse und Vorläufer
Paul Cézanne und afrikanische Kunst
Paul Cézanne und afrikanische Kunst spielten entscheidende Rollen bei der Entwicklung des Kubismus, einer der einflussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Er beeinflusste maßgeblich die kubistischen Künstler durch seine innovative Herangehensweise an Form und Perspektive. Seine Werke, wie die Landschaften von Mont Sainte-Victoire, zeigten eine Abkehr von der traditionellen zentralen Perspektive. Cézanne zerlegte Objekte in geometrische Grundformen und legte den Fokus auf Mehransichten eines Objekts in einem Bild, was die Grundlage für die späteren kubistischen Ansätze bildete, die von Künstlern wie Pablo Picasso und Georges Braque weiterentwickelt wurden.
Parallel dazu spielte die afrikanische Kunst eine bedeutende Rolle in der Entstehung dieser Kunstbewegung, vor allem durch ihre abstrakte und reduzierte Darstellung der menschlichen Figur und ihrer symbolischen Kraft. Afrikanische Masken und Skulpturen, die Picasso und andere Künstler in Pariser Museen entdeckten, inspirierten die kubistische Bewegung durch ihre vereinfachten, stilisierten Formen und ihre direkte, expressive Wirkung. Diese Kunstwerke boten eine alternative Form der Darstellung, die sich von der europäisch-realistischen Kunsttradition unterschied. Picasso selbst bekannte, dass seine Arbeiten, darunter das berühmte Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“, stark von afrikanischer Kunst beeinflusst wurden. Diese Werke stellten eine Synthese aus den Ideen Cézannes und den ästhetischen Merkmalen afrikanischer Kunst dar.
Zusammen schufen Cézannes geometrischer Ansatz und die formale Abstraktion der afrikanischen Kunst den theoretischen und ästhetischen Rahmen, der die kubistische Kunst als radikal neue Kunstform hervorbrachte. Dieser Stil erlaubte es den Künstlern, die Realität aus verschiedenen Perspektiven und in fragmentierter Form darzustellen, was das traditionelle Verständnis von Raum und Volumen revolutionierte.
Pablo Picasso
Pablo Picasso gilt als Mitbegründer der kubistischen Kunst, einer revolutionären Kunstbewegung, die er zusammen mit Georges Braque entwickelte. Der Kubismus entstand etwa um 1907 und veränderte die traditionelle Darstellung von Perspektive und Raum in der Kunst radikal. Picasso und Braque lehnten die illusionistische Malweise ab, die darauf abzielte, die Realität naturgetreu und dreidimensional darzustellen. Stattdessen zerlegten sie Objekte und Figuren in geometrische Formen und zeigten mehrere Perspektiven gleichzeitig auf einer flachen Bildfläche. Dieses Konzept brachte eine neue Sichtweise, die das Verständnis von Raum und Volumen in der Malerei auf den Kopf stellte.
Picassos Werk „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907) wird oft als Ausgangspunkt der kubistischen Kunst betrachtet. In diesem Bild kombiniert er Einflüsse afrikanischer Kunst und die geometrische Struktur, die später charakteristisch für den Kubismus wurde. Im analytischen Kubismus konzentrierten sich Picasso und Braque auf die Zerlegung von Objekten in abstrakte Formen und reduzierte Farben. Im synthetischen Kubismus, der später folgte, integrierten sie Collagen und stärkere Farben. Picasso schuf durch den Kubismus eine völlig neue Form der Darstellung, die die Grenzen der traditionellen Kunst sprengte und viele spätere Künstler beeinflusste.
Die Phasen des Kubismus
Der Kubismus war eine wichtige Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Er wird in zwei Hauptphasen unterteilt: den Analytischen Kubismus und den Synthetischen Kubismus. Diese Phasen unterscheiden sich in ihrer Darstellung von Objekten und Formen.
Analytischer Kubismus
Der Analytische Kubismus ist die erste Phase der kubistischen Kunst, die sich etwa zwischen 1910 und 1912 entwickelte. In dieser Phase zerlegten Künstler wie Pablo Picasso und Georges Braque die abgebildeten Objekte in geometrische Einzelteile und zeigten sie aus mehreren Perspektiven gleichzeitig. Dies schuf eine Art „Simultanität“, bei der verschiedene Ansichten eines Objekts in einem einzigen Bild dargestellt wurden. Typisch für den analytischen Kubismus sind die reduzierten Farbpaletten, oft in Braun-, Grau- und Grüntönen, die die geometrischen Formen und Strukturen in den Vordergrund rücken sollten.
Der analytische Kubismus konzentrierte sich stark auf die Analyse und Auflösung der Form, wodurch die Werke abstrakter und komplexer wurden. Diese Technik stellte die traditionelle Perspektive infrage und schuf eine neue Art, die Realität in der Kunst zu erfassen und zu interpretieren.
Synthetischer Kubismus
Der Synthetische Kubismus entwickelte sich nach dem Analytischen Kubismus etwa ab 1912 und gilt als eine Phase, die die kubistische Bewegung in eine neue Richtung lenkte. Während der Analytische Kubismus komplexe Strukturen zerlegte, konzentrierte sich der Synthetische Kubismus auf vereinfachte, flächige Formen und kräftigere Farben. In dieser Phase begannen Künstler wie Pablo Picasso und Georges Braque, Alltagsgegenstände und Collagen in ihre Werke zu integrieren. Elemente wie Zeitungsausschnitte, Tapetenmuster oder Holzstücke wurden mit traditionellen Maltechniken kombiniert und erschufen eine Mischung aus Realität und Kunst.
Er nutzte klare Konturen und flächige Kompositionen, die dem Bild eine Zwei-Dimensionalität gaben, ohne den Eindruck von räumlicher Tiefe zu erzeugen. Der Fokus lag auf der Idee, dass Kunst eine eigenständige Realität schaffen kann, anstatt nur die Wirklichkeit darzustellen. Dieser Stil führte zu einer visuellen Simplifizierung und legte den Grundstein für abstrakte Kunstformen der Moderne.
Die kubistische Kunst beeinflusste viele Kunstströmungen. Dazu gehören der Dadaismus, Surrealismus, Futurismus, Suprematismus, Konstruktivismus, De Stijl und die Pop-Art.
Kubismus
Die kubistische Kunst war eine künstlerische Revolution, die von 1906 bis 1908 andauerte. Er veränderte die moderne Kunst für immer. Die Künstler wollten den Raum in Gemälden formell gliedern, nicht nur eine perfekte Illusion schaffen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine neue Sichtweise in der Kunst. Der Kubismus brach mit alten Regeln der Malerei. Er teilte und überlagerte Objekte in geometrische Formen, um sie auf der Leinwand zu zeigen.
Er nutzte eine Vielzahl von Farben, von warmen Erdtönen bis zu leuchtenden Orangetönen. Kühle Farben wie Blau und Grün wurden auch verwendet. Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris waren wichtige Vertreter des analytischen Kubismus. Robert Delaunay prägte den synthetischen Kubismus um 1912.
Er beeinflusste nicht nur Malerei, sondern auch Architektur, Musik und den Futurismus in Italien ab 1909. Er war die erste Phase der modernen Kunst und beeinflusste viele künstlerische Entwicklungen im 20. Jahrhundert.
“Der Kubismus brach mit vielen traditionellen Regeln der Malerei und ebnete den Weg für die moderne abstrakte Kunst.”
Zusammenfassend war die kubistische Kunst eine wichtige Kunstbewegung. Er revolutionierte die Geometrie und die moderne Kunst. Er öffnete den Weg für viele künstlerische Entwicklungen im 20. Jahrhundert.
Wichtige Künstler des Kubismus
Die kubistische Kunst war eine wichtige Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts. Er wurde von Pablo Picasso und Georges Braque zwischen 1907 und 1914 entwickelt. Andere bekannte Künstler wie Juan Gris, Fernand Léger, Marcel Duchamp und Robert Delaunay trugen ebenfalls dazu bei.
Pablo Picasso war ein Vorreiter der kubistischen Kunst. Er schuf über 1.170 Werke in diesem Stil. Fernand Léger und Georges Braque machten jeweils 446 bzw. 244 kubistische Werke.
Juan Gris, geboren als José Victoriano González Pérez am 23. März 1887 in Madrid, war ein spanischer Maler und einer der bedeutendsten Vertreter des Kubismus. Ursprünglich als Zeichner und Karikaturist tätig, zog er 1906 nach Paris, wo er die Kunstwelt stark beeinflusste. Inspiriert von Künstlern wie Pablo Picasso und Georges Braque, entwickelte Gris einen eigenen kubistischen Stil, der durch klare Linien, leuchtende Farben und geometrische Formen geprägt war.
Gris gilt als einer der Schlüsselfiguren im synthetischen Kubismus. Im Gegensatz zu anderen Kubisten setzte er kräftige Farben und eine präzise, oft detailreiche Darstellung ein, um seine Werke zu strukturieren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen “Stillleben mit Gitarre” und “Porträt von Picasso”. Seine Arbeit brachte ihm Anerkennung und Einfluss im Kunstmilieu seiner Zeit.
Am 11. Mai 1927 verstarb Gris in Boulogne-sur-Seine bei Paris. Sein künstlerisches Erbe lebt weiter und wird bis heute als wichtiger Beitrag zur Entwicklung der modernen Kunst gefeiert.
Juan Gris malte 205 kubistische Bilder. Auch Architekten wie Le Corbusier und Künstler aus Osteuropa wie Josef Čapek hatten einen großen Einfluss. Marie Laurencin schuf 50 kubistische Werke.
Diese Künstler veränderten die moderne Kunst stark. Der Kubismus beeinflusste viele weitere Kunstbewegungen. Er war ein wichtiger Schritt zur Klassischen Moderne.
“Der Kubismus war die erste avantgardistische Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts, die eine radikale Abkehr von der traditionellen Kunst bedeutete.”
Kubistische Techniken
Er brachte neue Techniken und Innovationen mit. Eine zentrale Technik war die Collage, bei der Künstler Materialien wie Papier und Zeitungen in ihre Werke einbezogen.
Diese “papier collé”-Technik war ein wichtiger Schritt. Sie beeinflusste alle nachfolgenden Collagen und Ready-Mades.
Die Kubisten experimentierten auch mit verschiedenen Materialien. Sie brachten Holz und Sand in ihre Kunst. So entstand eine neue, dreidimensionale Sicht auf Kunst.
Collage und Plastizität
Die Kubisten nutzten viele Materialien für ihre Kunst. Sie arbeiteten nicht nur mit Farben und Leinwand.
- Papierschnipsel
- Zeitungen und Zeitungsausschnitte
- Tapeten
- Sand
- Holz
- Andere alltägliche Materialien
Diese ungewöhnlichen Elemente gaben ihren Gemälden eine dreidimensionale Wirkung. So brachen sie mit alten Malereikonventionen und schufen eine neue Ästhetik.
“Der Kubismus war eine Revolution in der Bildsprache, bei der die Künstler die traditionellen Grenzen der Malerei sprengten und neue Wege der Darstellung beschritten.” – Pablo Picasso
Diese Techniken des Kubismus prägten die Kunstgeschichte nachhaltig. Sie inspirierten Bewegungen wie den Futurismus und den abstrakten Expressionismus.
Kubismus in anderen Künsten
Die kubistische Kunst beeinflusste nicht nur die Malerei. Er prägte auch die Architektur und die Musik. Besonders in Prag sieht man kubistische Architektur. Der Kubismus beeinflusste den Futurismus in der Musik.
Er war mehr als eine Malerei-Bewegung. Er veränderte die moderne Kunst grundlegend. Künstler wie Pablo Picasso und Georges Braque nutzten seine Prinzipien.
Kunstbereich | Kubistische Einflüsse |
---|---|
Architektur | Geometrische Formen und Strukturen, z.B. Haus des Schwarzen Adlers in Prag |
Musik | Inspiration des Futurismus, Experimentelle Kompositionsformen |
Weitere Künste | Konstruktivismus, Suprematismus, Neoplastizismus, Expressionismus |
Der Kubismus war eine bahnbrechende Bewegung. Er veränderte nicht nur die Malerei. Er beeinflusste auch die moderne Kunst in vielen Bereichen.
Fazit
Der Kubismus war eine große Wende in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Er brach mit der alten Kunst, indem er Dinge in einfache Formen zerlegte. Künstler wie Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris veränderten die Kunst für immer.
Der analytische Kubismus nutzte Abstraktion und Zerlegung. Der synthetische Kubismus suchte nach Verbindungen. Diese Kunst beeinflusste nicht nur Malerei, sondern auch Architektur und Musik.
Der Kubismus war ein Schlüssel für die moderne Kunst. Er führte zu mehr Abstraktion und Geometrie. Seine Wirkung auf die Kunstgeschichte bleibt bis heute spürbar.