Mentale Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von psychischen Problemen. Es geht um ein Gefühl von innerem Wohl und Ausgeglichenheit. Es ist ein Schlüssel zu unserem allgemeinen Wohlbefinden und hilft uns, unser volles Potenzial zu nutzen.
Es umfasst emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Es ermöglicht uns, produktiv zu sein und gesunde Beziehungen zu bilden. Es hilft uns, auch bei Stress positiv zu bleiben.
Die Bedeutung der mentalen Gesundheit wird oft unterschätzt. Jeder kann psychische Probleme erleben. Aber durch Selbstfürsorge und einen gesunden Lebensstil können wir dazu beitragen, unser Wohlbefinden zu verbessern.
Kernaussagen
- Mentale Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit psychischer Störungen
- Sie umfasst emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden
- Eine gute mentale Gesundheit ermöglicht es uns, unser volles Potenzial auszuschöpfen und mit Herausforderungen umzugehen
- Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens von psychischen Problemen betroffen sein
- Durch Selbstfürsorge und einen gesunden Lebensstil können wir aktiv zu unserem psychischen Wohlbefinden beitragen
Definition von mentaler Gesundheit
Mentale Gesundheit bedeutet mehr als nur, frei von psychischen Problemen zu sein. Es geht um ein Gefühl des Wohlbefindens, bei dem man sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Man kann produktiv arbeiten und zur Gemeinschaft beitragen.
Die Definition mentale Gesundheit beinhaltet auch, Herausforderungen zu meistern. Man muss mit dem Alltag umgehen können.
Mehr als das Fehlen psychischer Störungen
Das Fehlen von psychischen Problemen ist wichtig, aber nicht alles. Eine echte Definition mentale Gesundheit sieht auch auf positive Seiten. Dazu gehören emotionales Wohlbefinden, Selbstwertgefühl und Resilienz.
Diese Faktoren helfen, auch bei Schwierigkeiten mental gesund zu bleiben.
Zustand des Wohlbefindens
Mentale Gesundheit ist oft als Zustand des Wohlbefindens beschrieben. Es ermöglicht es, das Leben voll zu genießen. Man kann bedeutungsvolle Beziehungen aufbauen und Ziele verfolgen.
Ein gutes Gefühl von Zufriedenheit, Selbstwirksamkeit und innerer Balance sind Zeichen für Wohlbefinden.
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Emotionales Wohlbefinden | Die Fähigkeit, positive Emotionen zu erleben und mit negativen Gefühlen umzugehen |
Psychologische Funktionsfähigkeit | Selbstakzeptanz, persönliches Wachstum, Lebensziel, Autonomie |
Soziales Wohlbefinden | Positive Beziehungen, soziale Integration, gesellschaftliche Akzeptanz |
Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern
Ein wichtiger Teil der mentalen Gesundheit ist, Herausforderungen zu meistern. Im Leben gibt es viele Stressoren und Schwierigkeiten. Menschen mit mentaler Gesundheit haben Strategien, um diese zu bewältigen.
Sie können Probleme lösen, sich anpassen und auch in schwierigen Zeiten positiv bleiben.
Mentale Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen. – Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Zusammenfassend ist mentale Gesundheit ein komplexes Konzept. Es geht über das Fehlen von psychische Gesundheitsproblemen hinaus. Es umfasst Wohlbefinden, Herausforderungen meistern und ein erfülltes Leben.
Die Förderung der mentalen Gesundheit ist wichtig für unser Wohlergehen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
Faktoren, die die mentale Gesundheit beeinflussen
Die mentale Gesundheit hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Diese Faktoren wirken auf uns als Einzelpersonen und als Teil der Gesellschaft. Es ist wichtig, diese Faktoren zu kennen, um unsere psychische Gesundheit zu unterstützen.
Stress und Überforderung
Stress und Überforderung sind große Risiken für unsere mentale Gesundheit. Arbeit, Geldprobleme oder persönliche Konflikte können uns emotional belasten. In Deutschland gab es 2021 pro 100 Versicherte durchschnittlich 265 Fehltage wegen psychischer Probleme.
Dies zeigt, wie wichtig Stressmanagement und Prävention sind.
Soziale Beziehungen und Unterstützung
Ein starkes soziales Umfeld und soziale Unterstützung sind gut für unsere Psyche. Gute Freundschaften, ein Gefühl der Zugehörigkeit und das Vertrauen in andere stärken uns. Aber soziale Isolation oder Konflikte in Beziehungen können uns schwächen.
Lebensumstände und Umgebung
Unsere Lebensumstände und die Umgebung beeinflussen uns stark. Wohnen, Arbeiten, Geld und Bildung sind wichtig für unser Wohlbefinden. Auch soziale Ungleichheit, politische Instabilität und Umweltprobleme können uns psychisch belasten.
Individuelle Merkmale | Soziale Verhältnisse | Umweltfaktoren |
---|---|---|
Genetische Veranlagung | Familiäre Beziehungen | Wohnverhältnisse |
Persönlichkeitsmerkmale | Freundschaften und Partnerschaften | Arbeitsplatzbedingungen |
Bewältigungsstrategien | Sozioökonomischer Status | Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung |
Lebensstil und Gewohnheiten | Kulturelle Einflüsse | Gesellschaftliche Entwicklungen |
Die Wechselwirkungen zwischen uns, unseren Beziehungen und unserer Umgebung sind komplex. Ein ganzheitlicher Ansatz, der persönliche und strukturelle Aspekte berücksichtigt, ist wichtig. So können wir unsere psychische Gesundheit fördern und schützen.
“Die mentale Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu seiner Gemeinschaft leisten kann.” – Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Häufige mentale Gesundheitsprobleme
Psychische Störungen treffen viele Menschen. Schätzungen zeigen, dass etwa jeder Dritte im Laufe seines Lebens von einer psychischen Erkrankung betroffen ist. Zu den häufigsten Problemen gehören Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen.
In Europa sind Depressionen die häufigste psychische Erkrankung. Sie betreffen 44,3 Millionen Menschen. Angststörungen und Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit sind ebenfalls verbreitet.
In Deutschland sind Angststörungen und Depressionen sehr verbreitet. Auch Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit treffen viele Menschen.
Angststörungen
Angststörungen zeigen sich durch zu viel Angst und Vermeidungsverhalten. Betroffene haben starke Angst, die nicht gerechtfertigt ist. Zu den häufigsten Formen gehören Panikstörung und spezifische Phobien.
Depressionen
Depressionen zeigen sich durch Niedergeschlagenheit und Interessenverlust. Betroffene fühlen sich oft erschöpft und wertlos. Depressionen können bei jedem auftreten und sind bei Frauen häufiger.
Unbehandelt können sie den Alltag stark beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall können sie zu Suizidgedanken führen.
Suchterkrankungen
Suchterkrankungen zeigen sich durch den Konsum von Substanzen oder exzessives Verhalten. Betroffene verlieren die Kontrolle über ihr Verhalten. Sie erleben negative Folgen in ihrem Leben.
Suchterkrankungen gehen oft mit anderen psychischen Störungen einher.
Psychische Störung | Häufigkeit in Deutschland |
---|---|
Angststörungen | 15,4% |
Depressionen | 7,7% |
Alkoholabhängigkeit | 3,1% |
Viele psychische Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter. Mädchen werden häufiger als Jungen wegen psychischer Erkrankungen behandelt. Im Jahr 2021 waren psychische Erkrankungen bei 10- bis 17-Jährigen die häufigste Ursache für Krankenhausbehandlungen.
Depressionen sind dabei die häufigste Diagnose. Auch alkoholbedingte Erkrankungen und Reaktionen auf schwere Belastungen sind verbreitet.
Unbehandelt können psychische Störungen das Leben stark beeinträchtigen. Es ist wichtig, Symptome früh zu erkennen und Hilfe zu suchen. Psychotherapie und Medikamente können bei vielen psychischen Erkrankungen helfen.
Bedeutung der mentalen Gesundheit
Unsere mentale Gesundheit ist sehr wichtig für unser Wohlbefinden. Wenn wir psychisch stabil sind, können wir Herausforderungen meistern. Leider steigt die Anzahl psychischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft.
Einfluss auf Lebensqualität und Wohlbefinden
Eine gute mentale Gesundheit macht unser Leben glücklicher. Sie hilft uns, gute Beziehungen zu bauen und produktiv zu sein. Psychisch gesunde Menschen haben mehr Energie und können besser mit dem Alltag umgehen.
Mentale Probleme können uns aber auch belasten. Sie können uns Beziehungen schwierig machen und unsere Arbeitsleistung senken. Das mindert unsere Lebensqualität.
Bedenken Sie diese alarmierenden Zahlen:
- In der Europäischen Union leiden derzeit 117 Millionen Menschen unter psychischen Problemen (WHO).
- Psychische Erkrankungen haben stark zugenommen und sind ein Hauptgrund für Krankenstände in Unternehmen.
- Mentale Unausgeglichenheit kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Um unsere Lebensqualität zu verbessern, müssen wir an unserer mentalen Gesundheit arbeiten. Bei Bedarf sollten wir professionelle Hilfe suchen.
Auswirkungen auf körperliche Gesundheit
Unsere mentale Gesundheit beeinflusst auch unsere körperliche Gesundheit. Chronischer Stress und psychische Belastungen können schwere Probleme verursachen.
- Schwächung des Immunsystems
- Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Verdauungsstörungen und Magen-Darm-Probleme
- Schlafstörungen und chronische Müdigkeit
Eine bessere mentale Gesundheit kann uns körperlich stärken. Durch Stressmanagement und gesunde Lebensweisen können wir unsere Gesundheit verbessern.
“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.” – Albert Einstein
Lassen Sie uns gemeinsam mehr über die Bedeutung der mentalen Gesundheit lernen. Wir müssen unsere innere Balance achten, um ein erfülltes Leben zu führen.
Mythen und Stigmata rund um mentale Gesundheit
Das Bewusstsein für psychische Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren verbessert. Trotzdem sind sie oft mit Stigmata und Vorurteilen behaftet. Viele denken, psychische Probleme zeigen Schwäche oder dass man sie einfach “zusammenreißen” muss.
Diese Mythen machen es schwer, Hilfe zu suchen oder offen über Probleme zu sprechen.
Ein Irrtum ist, dass psychische Erkrankungen nicht ernst sind. Doch sie sind genauso real und behandlungsbedürftig wie körperliche Krankheiten. Sie können jeden treffen, egal welches Alter, Geschlecht oder sozialer Status.
Stigmatisierung psychischer Erkrankungen führt dazu, dass viele Betroffene aus Scham oder Angst vor Ablehnung keine Hilfe suchen. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine psychische Erkrankung kein persönliches Versagen ist. Sie entsteht aus komplexen Faktoren wie Genetik, Lebensumständen und Stress.
Die folgende Tabelle zeigt einige häufige Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und stellt ihnen die Fakten gegenüber:
Mythos | Realität |
---|---|
Psychische Erkrankungen sind ein Zeichen von Schwäche. | Psychische Erkrankungen können jeden treffen, unabhängig von Stärke oder Willenskraft. |
Man kann eine psychische Erkrankung überwinden, indem man sich zusammenreißt. | Psychische Erkrankungen erfordern oft professionelle Behandlung und Unterstützung. |
Menschen mit psychischen Erkrankungen sind gefährlich und unberechenbar. | Die meisten Menschen mit psychischen Erkrankungen sind nicht gewalttätig. Stigmatisierung kann jedoch dazu führen, dass sie sich isoliert und missverstanden fühlen. |
Um Vorurteile abzubauen, ist es wichtig, psychische Erkrankungen nicht zu stigmatisieren. Wir müssen offen und ehrlich über mentale Gesundheit sprechen. Mythen müssen widerlegt und Verständnis und Mitgefühl gezeigt werden.
Nur so können wir eine Gesellschaft schaffen, in der sich niemand für seine psychischen Probleme schämen muss. Jeder sollte die Unterstützung erhalten, die er braucht.
Tipps zur Stärkung der mentalen Gesundheit
Die mentale Gesundheit ist wichtig für ein glückliches Leben. Es gibt einfache Wege, um sie zu verbessern. So wird man widerstandsfähiger gegen Stress.
Selbstfürsorge und Stressmanagement
Selbstfürsorge ist sehr wichtig. Man sollte auf seine Bedürfnisse achten und sich Zeit für Entspannung nehmen. Techniken wie Achtsamkeit helfen, Stress zu mindern.
Ein gesunder Lebensstil hilft auch. Bewegung und Sport verbessern die Psyche. Eine gute Ernährung und genug Schlaf sind ebenfalls wichtig.
Soziale Kontakte pflegen
Soziale Beziehungen sind sehr wichtig. Regelmäßiger Kontakt zu Freunden und Familie gibt Halt. Menschen mit starken Beziehungen sind oft gesünder.
Tipp | Beschreibung |
---|---|
Achtsamkeit üben | Fokus auf den gegenwärtigen Moment, Wahrnehmung von Gedanken und Gefühlen ohne Wertung |
Dankbarkeit praktizieren | Bewusstes Wahrnehmen der positiven Dinge im Leben, Führen eines Dankbarkeitstagebuchs |
Grenzen setzen | Nein sagen lernen, eigene Bedürfnisse und Grenzen kommunizieren, Überforderung vermeiden |
Hobbys pflegen | Regelmäßig Zeit für Interessen und Leidenschaften einplanen, kreativ sein, Erfolgserlebnisse schaffen |
Gesunder Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil ist wichtig. Dazu gehören eine gute Ernährung, Bewegung und genug Schlaf. Diese Faktoren verbessern das Wohlbefinden.
Die beste Medizin für die Seele ist oft das Gespräch mit einem guten Freund.
Man sollte achtsam mit sich selbst umgehen. Bei Problemen sollte man professionelle Hilfe suchen. Nur so kann man langfristig gesund bleiben.
Wann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
Wenn psychische Probleme lange anhalten und das Leben schwer machen, sollte man professionelle Hilfe suchen. Viele zögern, weil sie ihre Probleme nicht ernst nehmen oder Angst vor Stigmatisierung haben. Aber je früher man Psychotherapie sucht, desto besser sind die Heilungschancen.
Anhaltende Symptome und Beeinträchtigungen
Man sollte professionelle Hilfe suchen, wenn man anhaltende Symptome wie:
- Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit
- Ängste und Panikattacken
- Schlafstörungen oder Albträume
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Zwangsgedanken oder -handlungen
- Suchtverhalten oder Essstörungen
Wenn das Leben stark durch negative Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen beeinträchtigt wird, ist Psychotherapie eine gute Lösung.
Einschränkungen im Alltag und Beruf
Psychische Probleme können den Alltag und Beruf stark beeinflussen. Wenn man nicht mehr arbeiten kann oder sich zurückzieht, braucht man Hilfe. Auch bei körperlichen Problemen ohne körperliche Ursache kann Psychotherapie helfen.
Das Warten auf psychotherapeutische Hilfe kann die Symptome verschlimmern und eine psychische Störung chronisch machen.
In Krisenzeiten, wie bei Trennungen oder traumatischen Erfahrungen, ist schnelle Hilfe wichtig. Hausärzte können helfen und an Fachärzte oder Psychotherapeuten verweisen. Bei Selbstmordgedanken sollte man sofort die Telefonseelsorge unter 0800-111 0 111 oder den Notruf 112 anrufen.
Angebot | Beschreibung |
---|---|
Psychotherapeutische Sprechstunde | Erstberatungsgespräch von ca. 50 Minuten zur Abklärung des Therapiebedarfs |
Ambulante Akutbehandlung | Bis zu 24 Sitzungen à mindestens 25 Minuten in psychotherapeutischen Praxen |
Sozialpsychiatrische Dienste | Kostenlose Beratung und Betreuung bei akuten und chronischen psychischen Erkrankungen, auch Hausbesuche |
Psychosoziale Beratungsstellen | Kostenlose Beratung und Vermittlung von Hilfsangeboten, ohne Therapie |
Prävention und Früherkennung
Prävention und Früherkennung sind wichtig für die mentale Gesundheit. Sie helfen, psychische Probleme früh zu erkennen und zu behandeln. So kann man den Alltag besser bewältigen.
Krankenkassen unterstützen diese Bemühungen. Seit 2015 müssen sie Präventionsprogramme anbieten. Sie helfen, gesundheitliche Strukturen aufzubauen.
Durch Vorsorgeuntersuchungen und digitale Kurse fördern sie die mentale Gesundheit. Kinder, Jugendliche und Erwachsene profitieren davon.
Psychische Erkrankungen werden oft zu spät erkannt. Besonders bei jungen Menschen dauert es lange, bis sie Hilfe suchen. Deshalb ist es wichtig, früh zu intervenieren.
Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind der Schlüssel, um psychische Erkrankungen erfolgreich zu bewältigen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Initiativen wie “Fritz” und “Soulspace” helfen jungen Erwachsenen. Sie bieten niedrigschwellige Unterstützung bei psychischen Krisen. Auch Programme wie “Trampolin” und “Allianz gegen Depression” sind wichtig.
Risikofaktoren für Schizophrenie | Präventionsmaßnahmen |
---|---|
Genetische Veranlagung | Früherkennung in spezialisierten Zentren |
Niedriges Geburtsgewicht | Unterstützung gesundheitsförderlicher Strukturen |
Misshandlung in der Kindheit | Aufklärung und Sensibilisierung |
Cannabiskonsum in der Jugend | Suchtprävention und Frühintervention |
Prävention erfordert ein Umdenken in der Gesellschaft. Wir müssen offen über mentale Gesundheit sprechen. So können wir Stigmata abbauen und eine gesündere Zukunft schaffen.
Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz
Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz wird immer wichtiger. In der Europäischen Union leiden etwa 50 Millionen Menschen unter Depressionen, Erschöpfung und Suchterkrankungen. In Deutschland sind rund 30 Prozent der Erwerbsfähigen zwischen 18 und 65 Jahren psychisch krank.
Die Arbeitsbedingungen beeinflussen das Wohlbefinden der Mitarbeiter stark.
Einfluss der Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind wichtig für die psychische Gesundheit. Hoher Druck, mangelnde Wertschätzung und Work-Life-Konflikte können psychische Probleme verursachen. Eine Studie zeigt, dass 4 von 10 Arbeitnehmern Schwierigkeiten haben, die Arbeit nach Feierabend zu vergessen.
Arbeitsbelastungen erhöhen das Risiko für psychische Störungen um 50 Prozent.
Psychische Erkrankungen haben große Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Rund 15 Prozent der Fehltage sind auf psychische Probleme zurückzuführen. Die Krankheitsdauer bei psychischen Erkrankungen beträgt durchschnittlich 36 Tage.
Im Jahr 2019 machten psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen 17,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2004, als sie nur knapp 11 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage ausmachten.
Jahr | Anteil psychischer Erkrankungen an Arbeitsunfähigkeitstagen | Durchschnittliche Fehltage pro Fall |
---|---|---|
2004 | 11% | 24 Tage |
2019 | 17,5% | 30 Tage |
Betriebliche Gesundheitsförderung
Unternehmen müssen die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter schützen. Das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangt, dass psychische Gesundheit am Arbeitsplatz geschützt wird.
Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz sind wichtig. Dazu gehören eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung und Stresspräventionsprogramme. Auch Schulungen für Führungskräfte und niederschwellige Beratungsangebote sind nützlich.
Betriebe, die in die betriebliche Gesundheitsförderung investieren, profitieren durch erhöhte Produktivität und können so wirtschaftlich erfolgreicher agieren.
Kleine und mittelständische Unternehmen brauchen oft externe Unterstützung. Sie haben oft nicht genug Geld und Personal für die Gesundheitsförderung. Prävention am Arbeitsplatz ist entscheidend, um die psychische Gesundheit langfristig zu fördern.
Fazit
Mentale Gesundheit ist sehr wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Sie hilft uns, Herausforderungen zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen. Die psychische Gesundheit wird von vielen Faktoren beeinflusst.
Um sie zu verbessern, ist eine gesunde Lebensweise wichtig. Auch Selbstfürsorge, stabile Beziehungen und der Abbau von Stigmata spielen eine große Rolle.
Bei Problemen sollten wir professionelle Hilfe suchen. Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung helfen auch. Indem wir über psychische Gesundheit sprechen, können wir ein zufriedenes Leben führen.
Die Förderung der psychischen Gesundheit ist eine Aufgabe für uns alle. Nur gemeinsam können wir ein Umfeld schaffen, in dem sich jeder wohlfühlt.
Es ist wichtig, die Bedeutung der mentalen Gesundheit zu erkennen. Wir müssen Maßnahmen ergreifen, wie:
- Aufklärung und Sensibilisierung für psychische Gesundheit
- Abbau von Stigmata und Vorurteilen
- Stärkung von Resilienz und Bewältigungsstrategien
- Schaffung unterstützender Umgebungen
- Erleichterung des Zugangs zu Hilfe
Nur wenn wir mentale Gesundheit so wichtig nehmen wie körperliche, können wir eine bessere Gesellschaft schaffen. Lassen Sie uns aktiv für mentale Gesundheit eintreten und einen positiven Wandel bewirken.
Hilfsangebote und weitere Informationen
Wenn Sie Hilfe für Ihre mentale Gesundheit suchen, gibt es viele Anlaufstellen. Es gibt bundesweite Hotlines wie die Telefonseelsorge (0800-1110111 oder 0800-1110222) und das Info-Telefon Depression (0800-3344533). Auch regionale Beratungsstellen und Initiativen bieten Unterstützung.
Das Hamburger Projekt “psychenet” unterstützt Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige. Es hat 16 Peer-Berater, die in acht Kliniken für Gespräche zur Verfügung stehen. Sie helfen bei der Selbsthilfe und bei der Arbeit mit Angehörigen.
Für junge Menschen gibt es spezielle Angebote. Im letzten Jahr halfen über 40.000 Schülerinnen und Schüler durch mehr als 1.000 Angebote von Mental Health Coaches. Das Programm wird 2023 und 2024 mit 10 Millionen Euro unterstützt.
Jugendliche können sich auch über die Beratungsnummer gegen Kummer (0800 1110550) und die Plattform JugendNotmail beraten lassen. Diese Anlaufstellen sind rund um die Uhr verfügbar und vertraulich.
Bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der DGPPN finden Sie umfangreiche Informationen zur psychischen Gesundheit. Psychosoziale Beratungsstellen, Psychotherapeuten und Kliniken bieten vor Ort Unterstützung. Bei akuten Krisen oder Selbstmordgedanken ist der Notruf 112 der erste Anruf.
Mit der richtigen Hilfe können Sie Ihre mentale Gesundheit verbessern. Auch schwierige Phasen können überwunden werden.